Marken werden bunt: Der Pride Month


We love!

Über 3,5 Mil­lio­nen Men­schen leben in der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im Zen­trum Euro­pas. Bei­na­he ebenso viele Initia­ti­ven, För­de­run­gen, Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen wer­keln ohne große Bezie­hung zuein­an­der par­al­lel vor sich hin. Der Effekt des Ein­zel­Wenn es etwas gibt, was Marken in der heu­ti­gen Zeit drin­gend bieten müssen, dann ist das gesell­schaft­li­cher und sozia­ler Mehr­wert. Gerade für die Gene­ra­ti­on Z, die Ori­en­tie­rung in Marken sucht wie keine Gene­ra­ti­on vor ihnen.nen ist gut und schön. Wie kraft­voll wäre aber ein Bündel aus allen Indi­vi­du­en?

Dabei sind aktu­el­le Themen so wich­tig wie noch nie: Nach­hal­tig­keit, Öko­lo­gie, gesell­schaft­li­che Tole­ranz und Akzep­tanz sowie Gleich­be­rech­ti­gung. Man denke an die aktu­el­le Dis­kus­si­on über Plas­tik in sämt­li­chen Formen oder die Spei­se­kar­te der Bun­des­tags-Kan­ti­ne, die nur aus aus­län­di­schen Pro­duk­ten wie Rind­fleisch aus Argen­ti­ni­en besteht und gerade für viel Empö­rung sorgte.

Die ent­spre­chen­de Aus­rich­tung eines Unter­neh­mens oder einer Marke ent­schei­det über Liebe oder Shit­s­torm.“

Man küm­mert sich also besser darum, mit seiner Marke einen Mehr­wert zu stif­ten oder zumin­dest nicht den gesell­schaft­li­chen Anschluss zu ver­lie­ren.


Proud Brands

Aktu­ell wurde dies the­ma­tisch anläss­lich des Pride Months und viel­fäl­ti­ger Chris­to­pher-Street-Day Ver­an­stal­tun­gen im Bereich Gleich­be­rech­ti­gung sehr gut sicht­bar.

Unter­schied­li­che Wagen geschmückt mit ent­spre­chen­den Logos und Influen­cern sowie Pro­mi­nen­ten sorg­ten für den Mar­ken­auf­tritt im ent­spre­chen­den wert­haft auf­ge­la­de­nem Umfeld. Das wie­der­rum ist über­haupt nicht wer­tend gemeint. Denn es ist eine große Errun­gen­schaft unse­rer Zeit, dass Gleich­be­rech­ti­gung nicht nur von Mann und Frau son­dern auch von der LGBTQ Com­mu­ni­ty kein Tabu mehr ist und auch Marken mit ihrem Sup­port ganz offen umge­hen

Im Falle von Marken und ent­spre­chen­den CSD-Akti­vie­run­gen würde man hier wohl von einer klas­si­schen Win-Win Situa­ti­on spre­chen. Auf­merk­sam­keit und im Ide­al­fall posi­ti­ver Output für beide Seiten, der Marken und unsere Gesell­schaft glei­cher­ma­ßen vor­an­bringt.


Ross­mann, Ross­frau, Ross Antho­ny

Esprit oder Adidas, sind nur zwei Bei­spie­le von Marken, die eine ent­spre­chen­de Pride Kol­lek­ti­on her­aus­brach­ten. Die Otto-Group war wie so viele andere mit einem eige­nen Wagen auf dem CSD in Köln ver­tre­ten. Burger King besie­gelt die Ehe eines schwu­len Paares, das in seiner rus­si­schen Heimat nicht hei­ra­ten darf, in Deutschland mit Dia­mant­rin­gen aus der Kohle eines ver­brann­ten Bur­gers. Und Ross­mann, die bereits durch ihre Fle­xi­bi­li­tät in Sachen Mar­ken­na­men anläss­lich des Welt­frau­en­tags als „Ross­frau“ auf­ge­fal­len sind, werden kur­zer­hand zu „Ross Antho­ny“. Einem schwu­len Pop­star mit Unter­hal­tungs­wert.

Bei aller Betrach­tung der PR Akti­vie­run­gen der Marken, die nicht nur für Auf­merk­sam­keit, Glaub­wür­dig­keit und für eine starke Stimme eben­die­ser sorgen, darf man nicht außer Acht lassen, dass es trotz­dem auch eine Auf­merk­sam­keits­stei­ge­rung für die ent­spre­chen­de Gruppe, das Thema, oder die Ver­an­stal­tung ist, die dazu bei­tra­gen kann, gewis­se Themen auf die gesell­schaft­li­che Agenda zu bekom­men, dort zu halten und in den Köpfen der Men­schen zu nor­ma­li­sie­ren. Bunter und posi­ti­ver kann Win-Win also nicht aus­se­hen. We love!

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Marcel Olek

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