Zwei mal Re-Branding, bitte!

Wir schrei­ben anschei­nend die Zeit des Rebran­dings für Fast-Food-Gigan­ten. Wäh­rend Burger King im Januar seiner Visual-Iden­ti­ty einen neuen Touch gab, führt auch McDonald’s Schritt für Schritt ein neu gestal­te­tes Verpackungs-Design ein.


McDonald’s – (Dr)in ist, was darauf steht

Die neuen Ver­pa­ckun­gen werden seit Okto­ber 2020 bereits schritt­wei­se in Deutschland ein­ge­führt und sollen im Laufe der nächs­ten zwei Jahre welt­weit zu finden sein. Die neuen Ver­pa­ckun­gen sind im Ver­gleich zu den vor­he­ri­gen Bunten, weit­aus schlich­ter und mit mini­ma­lis­ti­schen Illus­tra­tio­nen ver­se­hen. Doch nicht nur simpel, son­dern auch ver­ständ­lich soll das neue Verpackungs-Design sein. Daher ver­deut­li­chen die Illus­tra­tio­nen jeweils, wel­ches Pro­dukt sich in der Ver­pa­ckung befin­det. So erken­nen Kunden auf einen Blick, dass es sich bei dem Burger in Wellen-Ver­pa­ckung um einen Filet-o-Fish han­delt, wäh­rend auf der Cheese­bur­ger Ver­pa­ckung eine gelbe Linie den Käse sym­bo­li­siert.


Burger King: Back to better days?!

Nach 20 Jahren tritt aber eben auch Burger King mit einem neuen Gesicht auf – oder etwa doch nicht?

Das Re-Design ihrer Visual Iden­ti­ty, beinhal­tet näm­lich ein neues Logo, das in ähn­li­chem Look bereits 1969 bis 1999 im Ein­satz war. Das Logo zeigt nun, wie schon vor 20 Jahren den roten Schrift­zug Burger King gerad­li­nig zwi­schen zwei sti­li­sier­ten Bur­ger­bröt­chen. Mit dem redu­zier­ten Design und der ein­fa­chen For­men­spra­che soll laut Pres­se­mit­tei­lung des Kon­zerns der Fokus auf das authen­ti­sche Ess-Erleb­nis und die fri­schen Zuta­ten betont werden.


Plenty: Gesund und nachhaltig im Fast-Food Look?

Nicht nur bei Burger King gab es dieses Jahr ein Rück­be­sin­nen. Auch das Indoor-Ver­ti­cal Far­ming Unter­neh­men Plenty erstrahlt neu, aber in bekann­ten Farb­kom­bi­na­tio­nen. Beim Re-Design ent­schied man sich bewusst gegen typi­sche Farben für Bio-Food Branding, son­dern setzt  auf kräf­ti­ge / knal­li­ge.

Diese sollen das inten­si­ve Geschmacks­er­leb­nis des Gemü­ses visu­ell ver­deut­li­chen. &Walsh, die beauf­trag­te Design-Agen­tur, lies sich vom kom­plet­ten Gegen­teil, näm­lich Fast-Food Marken inspi­rie­ren. So ent­stan­den Farb­kom­bi­na­tio­nen wie rot und gelb sowie vio­lett und gelb, welche stark an McDonald’s und Wendy’s erin­nern.

Eines ist somit gewiss, die Plenty Pro­duk­te werden im Bio-Regal auf­fal­len! Ob posi­tiv oder nega­tiv bleibt abzu­war­ten, denn die ein­ge­setz­ten semio­ti­schen Codes sind nicht die vom Käufer gelern­ten und das ging schon bei der schwar­zen Milch mehr­mals nach hinten los. Dif­fe­ren­zie­rung allei­ne schafft eben noch lange keine Attrak­ti­vi­tät.

Fotos von Plenty, Pearl­fi­sher und Tha­bang auf Uns­plash,

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Marcel Olek

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