And the Oscar goes to … Parasite
Zumindest hoffen wir, dass diese Aussage auch am 10.Februar noch Bestand hat. Eine richtige Wahl wäre es allemal.
Denn die Oscars haben nicht nur die Chance hier ein großes Zeichen für den internationalen Film zu setzen, sondern es würde auch einen Film treffen, der objektiv auf allen Ebenen überzeugt.
Doch warum genau Parasite?
Der südkoreanische Film von Regisseur Bong Joon-ho (Snowpiercer, Okja, Memories of Murder) wurde bereits in Cannes mit der „Goldenen Palme“ und bei den „Golden Globe Awards“ als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Nun ist er für sage und schreibe 6 Oscars nominiert und dabei unter anderem in der wichtigsten Kategorie „Best Picture“.
Und all diesen Nominierungen kann man bedenkenlos zustimmen, denn der Film wird jedem Hype gerecht. Er ist für jedermann zugänglich und gleichzeitig gibt es für jeden Film-Nerd endlose Details und Finesse zu entdecken. Eine wahre Meisterleistung der Regie-/ Kamera-/ Design-/ Schnitt- und Schauspielarbeit. Ein Zukunftsklassiker, den Filmstudenten auf der ganzen Welt studieren und sezieren werden.
„Jede Kamerafahrt hat eine Bedeutung. Jede Komposition untermauert subtil die Geschichte.“
Wir hoffen Parasite wird am 10.Februar entsprechend gewürdigt, um diesem Film, der sowieso schon viele Grenzen eingerissen hat, noch mehr verdiente Aufmerksamkeit zu verleihen. Und, dass so auch international mehr nach Südkorea und seine Filmemacher geschaut wird, die bereits seit Jahren herausragende Filme hervorbringen (Oldboy, Mother, Burning, The Chaser, I Saw the Devil…).
Also wer den Film immer noch nicht gesehen hat, ab ins Kino!
Bildquelle: Jakob Owens und Denise Jans auf Unsplash