Happy Inter­na­tio­nal Women’s Day! Oder doch nur bil­li­ge Publi­ci­ty?

Mehr als hun­dert Jahre ist es her, dass Frauen erst­mals auf aller Welt auf die Straße gingen und ihre Rechte ein­for­der­ten. Ob Gewalt, Unter­drü­ckung, nied­ri­ge­re Löhne oder öffent­li­cher Sexis­mus – die Themen sind heute noch genau­so aktu­ell wie damals.

Trau­ri­ger­wei­se nutzen viele Marken diesen wich­ti­gen Tag als Momen­tum, um sich selbst zu insze­nie­ren oder ganz banal den Umsatz zu stei­gern. Wir sind uns nicht einmal sicher, was davon wir schlim­mer finden sollen.


Aus Mann wird Frau

Der Dro­ge­rie­markt Ross­mann hat im ver­gan­ge­nen Jahr zu Ehren des Welt­frau­en­ta­ges sogar eine Filia­le in „Ross­frau“ umge­bran­det. Dass par­al­lel dazu aber beson­de­re Rabat­te auf Putz­mit­tel und Win­deln gewährt wurden, hat aber ver­ständ­li­cher­wei­se viel Kritik aus­ge­löst.


Gleich­be­rech­ti­gung vs. Gleich­gül­tig­keit

Gleich­be­rech­ti­gung zu the­ma­ti­sie­ren, ist defi­ni­tiv rich­tig und gut. Auch Marken, die wirk­lich dafür ein­ste­hen, können hier ein deut­li­ches Zei­chen setzen. Marken, die das Thema ledig­lich als Con­tent-Nähr­bo­den nutzen und sich heute damit pro­fi­lie­ren, morgen aber schon auf den nächs­ten Zug auf­sprin­gen, brau­chen wir nicht.


Was bedeu­tet das für Marken?

Es geht hier nicht um punk­tu­el­le Auf­merk­sam­keit, son­dern eine lang­fris­ti­ge und kon­se­quen­te Bewe­gung. Genau so wie auch Marken geführt werden sollen. Natür­lich darf jede Marke eine Mei­nung zum Thema haben und es auf­grei­fen. Diese Mei­nung muss nur authen­tisch sein und zur Marke passen – ges­tern, heute und morgen!

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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