Veggie vs. Konventionell
Wir sind sehr hinterfragend im IDEENHAUS. Das bedeutet für uns, dass wir uns auch Gedanken zu den vermeintlich gesünderen Alternativen machen, wenn es ums Essen geht.
Vegetarische Ernährung ist super. Kein Tier muss in einem Mastbetrieb dafür unter widrigen Umständen leben. Und es gibt auch noch so viele leckere und gesunde Produkte, die einfach so auf Bäumen, Feldern und unter der Erde wachsen.
Der Mensch is(s)t ein Gewohnheitstier
Wenn es aber darum geht, bekannte Fleischgerichte vegetarisch oder gar vegan zu imitieren, wird es haarig. Für einen Burger, der in der Normalo-Variante mit Rindfleisch aus wenigen Zutaten besteht, sieht die Inhaltsstoff-Liste bei den fleischlosen Varianten oft abenteuerlich aus.
Um den gewohnten Fleisch-Geschmack und die Konsistenz zu erzeugen, muss man nämlich tief in die Wissenschafts-Trickkiste greifen. So finden wir dann statt „100% Rindfleisch“ eine Auflistung von erstaunlich vielen E‑Stoffen. Gut für das Tierwohl, aber die Auswirkungen auf den Menschen? Schwer zu sagen.
100% natürlich? Natürlich nicht.
Viele Marken, die Fleischersatz-Produkte anbieten, legen bei der Wahl ihrer Codes viel Wert darauf, natürlich zu wirken. So richtig Bio und Öko. Der Verbraucher wiegt sich in Sicherheit, doch von sehr natürlichen Produkten kann eher weniger die Rede sein. Ohne den Kleber aus dem Chemiebaukasten würde der vegetarische Burger vermutlich beim ersten Kontakt mit der Pfanne in seine Einzelteile zerfallen.
Vegane und vegetarische Alternativen zu Fleischprodukten sind für viele Alles-Fresser sicherlich ein einfacherer Start in eine fleischlose Ernährung. Ein guter Schritt allemal, aber mit Sicherheit nur ein erster Schritt von vielen. Außerdem gibt es doch auch so viele vegetarische Gerichte, in denen niemand Fleisch vermissen würde. Das ist doch dann eher die echte Alternative.
Photo by Angelos Michalopoulos on Unsplash