Die erste transidente Frau im deutschen Bundestag kommt aus Nürnberg
Noch stecken SPD, Die Grünen und die FPD in ihren Verhandlungen um einen Koalitionsvertrag mit dem Auftrag, Deutschland in eine kliimafreundliche Industrienation zu transformieren. Ein Weg, der nicht nur bis zur Unterschrift durch die drei designierten Regierungsparteien, sondern auch danach ein sicherlich beschwerlicher wird. Zu groß scheinen die Differenzen zwischen den verschiedenen Lagern und zu nah die Treiber für Industrie, Technologie aber eben auch Umweltbelastung.
Eine erste Innovation ist bereits umgesetzt.
Aber wir durften bereits eine Transformation, um nicht zu sagen Innovation, für den Bundestag beobachten. Deutschland wird bunt und Gott sei Dank auch der Bundestag. Wir begrüßen die erste transidente Dame im deutschen Bundestag. ENDLICH. Was für die einen völlig neu erscheint, ist für andere bereits eine Selbstverständlichkeit. Die Welt dreht sich und wir sollten uns mit der Welt drehen. Kurzum: Tessa Ganserer aus Nürnberg, einem der Standorte des IDEENHAUS, hat zwar das Direktmandat für ihren Wahlkreis knapp verpasst, aber ist durch ihre Platzierung auf der Liste der Grünen seit dem 26. Oktober ein Bestandteil des deutschen Bundestages.
Damit ist sie übrigens nicht die einzige Trans-Frau im Herzen der Demokratie. Mit ihr zieht auch Nyke Slawik, ebenfalls aus den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen, nach Berlin. Beide Frauen sahen sich in ihrer Vergangenheit Anfeindungen und abschätzigen Kommentaren ausgesetzt. Davon berichtet Tessa Ganserer auch in ihrem Gespräch mit Linda Zervakis in ihrem neuen Format Zervakis & Opdenhövel. Deswegen kämpfen sie nun unter vielen anderen Themen auch für die rechtmäßige Behandlung von Menschen mit transidentem Lebenswandel.
Beide Menschen sind sehr spannende und bewundernswerte Marken für die deutsche Politik und können tolle Vorbilder für viele Menschen sein. Sie geben Hoffnung, dass jeder Mensch in seinem Leben vieles erreichen kann, was zunächst sehr fern scheint.
Foto von Norbu GYACHUNG auf Unsplash.