Was ist schon „normal“?

Byebye, Schön­heits­ide­al „Per­fekt“! Das sagt nun auch der Kon­zern Uni­le­ver. Basie­rend auf aktu­el­len und reprä­sen­ta­ti­ven Markt­for­schungs­er­geb­nis­sen ent­stand die neue Stra­te­gie: posi­ti­ve Beauty.


„We say no to „normal“ and yes to Posi­ti­ve Beauty“

So zeigt eine Umfra­ge, dass 70% der 10.000 Befrag­ten das Wort „normal“ auf Kos­me­tik­ver­pa­ckun­gen mit Nega­ti­ven ver­bin­den. In der Alters­grup­pe 18- bis 35- waren es sogar 80%. Das Ergeb­nis hat für sich gespro­chen. „Normal“ wird es in der Uni­le­ver-Spra­che nicht mehr geben. Das bezieht sich nicht nur auf Wer­be­maß­nah­men, son­dern auch auf Pro­dukt­ver­pa­ckun­gen. Von „nor­ma­ler Haut“ oder „nor­ma­lem Haar“ wird zukünf­tig nicht mehr die Rede sein, viel mehr von „für jeden Haut-/Haar­ty­pen geeig­net“.

Uni­le­ver zielt damit gegen Dis­kri­mi­nie­rung in der Beauty-/Care-Bran­che. Sunny Jain, Chef von Uni­le­ver Beauty & Personal-Care-Sparte, ist sich zwar bewusst, dass der Ver­zicht in der Kommunikation das Pro­blem nicht allein lösen kann, jedoch ist es schon mal ein klei­ner Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung.


Diver­si­ty!

Posi­ti­ve Beauty ver­spricht mehr. Um diese Stra­te­gie zu ver­fol­gen, werden in Zukunft Tes­ti­mo­ni­als gezeigt, die nicht dem „Ideal“ ent­spre­chen. Haut­far­be, Kon­fek­ti­ons­grö­ße, Kör­per­grö­ße – ganz gleich. Sie planen zahl­rei­che Kam­pa­gnen, die diver­se und bis dato unter­re­pä­sen­tier­te Men­schen­grup­pen zeigen. Zusätz­lich soll der eigene Fuß­ab­druck durch Umwelt­schutz-Maß­nah­men und Tier­schutz ver­bes­sert werden.

Die Erwar­tun­gen liegen hoch. Der Kon­zern will somit ein neues Beauty-Ära ein­läu­ten, wel­ches nach Inklu­si­vi­tät, Gerech­tig­keit und Nach­hal­tig­keit schreit. Klingt nicht so schlecht im ersten Moment. Mal sehen, wie ernst es Uni­le­ver wirk­lich meint.

Foto von Gemma Chua-Tran auf Uns­plash

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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