Von AirCars und Modul-Bussen
Tech & Innovation
Wie bewegen wir uns in Zukunft von A nach B?
Die Straßen in vielen Städten sind verstopft. Das Gefühl der Freiheit im eigenen PKW ist dem Stress gewichen. Alternative Mobility-Konzepte sind auf dem Vormarsch. Ist der private Verbrenner ein überholtes Konzept?
Der klassische PKW mit Verbrennungsmotor musste inzwischen die Überholspur räumen. Der Anteil von elektrischen Fahrzeugen nimmt immer weiter zu. Aber der Umstieg auf einen nachhaltigeren Antrieb löst insgesamt ja noch lange nicht das Problem der schier unendlichen Zahl von Fahrzeugen auf den Straßen. Was sind also die Konzepte der Zukunft und welche Marken sind hier vorne dran?
Wir haben einen Blick auf zwei aktuelle Entwicklungen aus diesem Bereich geworfen, die wir interessant finden. Ob sie die Probleme der Mobilität nachhaltigen lösen können? Keine Ahnung. Nichtsdestotrotz sind es spannende Denkansätze, die man im Auge behalten sollte.
Fliegen wir bald zur Arbeit?
Fliegende Autos kennen die meisten wohl eher aus Science-Fiction-Filmen oder Fantasy Filmen wie Harry Potter. Ist aber tatsächlich Realität. Nach 70 Stunden Flugtests und 200 Starts und Landungen wurde das erste fliegende Auto „AirCars“ des slowakischen Herstellers Klein Vision offiziell zertifiziert. Bisher schaffte das fliegende Auto 90 Kilometer in 35 Minuten. Demnächst soll das AirCar von London nach Paris fliegen. Aktuell kann das Model bis zu 1000 Kilometer zurücklegen. Und mit 160 km/h kann es mit den Autos auf der Straße mithalten – außerhalb Deutschlands sowieso.
Wie das funktionieren soll?
Der verbaute Motor ist von der deutschen Marke BMW. Zum Fahren und Fliegen wird der uns bereits bekannte Kraftstoff von der Tankstelle benötigt. Auch der Verbrauch unterscheidet sich nicht von dem eines normalen Autos. Mit einem Schalter kann ganz einfach zwischen dem Auto für die Straße und dem Fluggefährt für die Luft gewechselt werden. Innerhalb weniger Minuten kann abgehoben werden. Lediglich eine ca. 300 Meter lange Strecke wird dafür benötigt.
XBUS made in Germany
Für diejenigen, die lieber auf dem Boden bleiben, könnte der XBUS aber eine Alternative sein. Das Fahrzeug made in Germany ist ein kleiner Bus, der verschiedene Zwecke erfüllt. Je nach Konfiguration nutzt man ihn als Kastenwagen, Transporter, Camper oder gar als Cabrio. Und auch eine nachträgliche Umrüstung auf eine andere Konfiguration soll jederzeit möglich sein.
Momentan kann man sich auf der Seite von ELECTRICBRANDS für eines der Fahrzeuge registrieren, seinen Bus konfigurieren und dann ab Ende 2022 zu den ersten XBUS-Fahrerinnen und ‑Fahrern gehören. 100% elektrisch und in der Bus-Konfiguration für viele Insassen gedacht.
Bildnachweis:
Foto von Denys Nevozhai / Unsplash und von ELECTRICBRANDS