Medi­ta­ti­on


Mindful­ness – oder wie man mit offe­nen Augen nach innen schaut

Mindful­ness und Medi­ta­ti­on sind in aller Munde. Nicht nur auf Yoga- und Spi­ri­tua­li­täts-Blogs liest man davon, son­dern auch die Gehirn­for­schung befasst sich schon lange damit. Und die Frage ist auch lange nicht mehr, ob Medi­ta­ti­on einen Effekt hat, son­dern wel­chen und für wen!

Die Defi­ni­ti­on:

Acht­sam­keit (engl. mindful­ness) ist ein Zustand von Geis­tes­ge­gen­wart, in dem ein Mensch hell­wach die gegen­wär­ti­ge Ver­fas­sung seiner direk­ten Umwelt, seines Kör­pers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedan­ken­strö­men, Erin­ne­run­gen, Phan­ta­sien oder star­ken Emo­tio­nen abge­lenkt zu sein. Und das Ganze ohne dar­über nach­zu­den­ken oder diese Wahr­neh­mun­gen zu bewer­ten.

Der Psy­cho­lo­ge Richard David­son von der Uni­ver­si­ty of Wis­con­sin-Madi­son konnte schon 2007 demons­trie­ren, dass ein drei­mo­na­ti­ges Medi­ta­ti­ons­trai­ning die Auf­merk­sam­keit schärft. „Das Gehirn ist in der Lage, sich zu ver­än­dern, und so wie wir eine neue Sport­art lernen, können wir auch Fähig­kei­ten wie Auf­merk­sam­keit oder Mit­ge­fühl trai­nie­ren“, sagt Richard David­son.

„Das ist kein Voodoo.“

Klingt gut, oder? Aber wie soll das funk­tio­nie­ren?

Medi­ta­ti­on ist nicht gleich Medi­ta­ti­on. Grob werden etwa drei Formen unter­schie­den, die zum Teil inein­an­der über­ge­hen:

  1. Kon­zen­tra­ti­ons­me­di­ta­ti­on: man kon­zen­triert sich nur auf ein Objekt.
  2. Metta-Medi­ta­ti­on: man ent­wi­ckelt ein mög­lichst großes Mit­ge­fühl für andere Men­schen.
  3. Acht­sam­keits­me­di­ta­ti­on: die wis­sen­schaft­lich am besten unter­such­te Medi­ta­ti­ons­form.

In ihr geht es im Grunde nur darum, sich hin­zu­set­zen – weder zu locker noch zu ver­krampft. Dann soll sich der Prak­ti­zie­ren­de von all seinen Gedan­ken lösen, sie inter­es­se­los beob­ach­ten, wie Wolken, die vor­bei­zie­hen. Zum Ein­stieg hilft es, sich auf den Atem zu kon­zen­trie­ren: Tief ein­at­men. Aus­at­men. Spüren, wie das Zwerch­fell sich hebt und senkt, wie die Luft am Nasen­flü­gel vor­bei­strömt.

Medi­tie­ren hört sich einfach an, aber ist für viele Per­so­nen eine gar nicht so ein­fa­che Übung. Aber es lohnt sich. Wir sind daran gewöhnt, gleich­zei­tig so viele Dinge zu erle­di­gen und wahr­zu­neh­men. Medi­ta­ti­on hilft uns, wieder in den Fokus zu kommen. Die Wir­kung auf Gehirn, Gedan­ken und Gesund­heit ist mess­bar.

Und für alle, die sich für den Anfang Unter­stüt­zung wün­schen: Head­space ist eine tolle App, die viele ver­schie­de­ne Medi­ta­ti­ons­pro­gram­me in vielen Längen anbie­tet. Für mor­gens, zwi­schen­durch und zum Bes­se­ren ein­schla­fen – sowohl für Anfän­ger als auch erfah­re­ne Medis.

Quelle: Simon Migaj, Victor Garcia und Jared Rice auf Uns­plash

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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