Wie schafft man es als Marke in die Fachpresse? – Newswürdiges der letzten Woche
Was muss man eigentlich in der aktuellen schnelllebigen Zeit tun, um als Marke auf sich aufmerksam zu machen und Newswert zu liefern? Man muss etwas bieten, was noch keiner vor einem geboten hat, sich für Nachhaltigkeit einsetzen, den Good Cause bedienen, modernen Technologien eine Aufgabe innerhalb der eigenen Unternehmung geben und/ oder die Visionen der Zukunft zeigen und so faszinieren.
So zumindest haben es drei Marken gemacht, die es letzte Woche mit Erwähnung in die Fachpresse geschafft haben.
Tiefgang
Pantone und Adobe haben sich mit „The Ocean Agency“ zusammengetan, um auf das Sterben der Korallenriffe aufmerksam zu machen. Kurz bevor sich Korallen für immer verabschieden leuchten sie ein letztes Mal in knalligen Farben. Deshalb nennt sich das Projekt „Glowing, Glowing, Gone“. Das Leuchten der Pflanzen ist ein letztes Aufbäumen und grelles Mitteilen ihres baldigen Sterbens. Die Pantonefarbe des Jahres 2019 nennt sich passenderweise „Living Coral“ und nun gibt es drei neue Pantonetöne, die in den Farben der nun sterbenden Meeresbewohner leuchten: Glowing Purple, Glowing Yellow und Glowing Blue.
Traurig und ästhetisch zugleich, stehen Neonfarben doch dieses Jahr auch hoch im Kurs der Trendbewussten. Die Ergebnisse der Umsetzungen von Kreativschaffenden mit den Farben werden gesondert veröffentlicht und auch für finanzielle Umwelthilfen genutzt.
Abgehoben
Für das thematisch völlige Gegenteil sorgen nun zwei Anbieter, die für ein bescheidenes Urlaubsbudget von 52 bis 58 Millionen Dollar eine Reise ins Weltall anbieten. Natürlich zuzüglich der Kosten, die für Verpflegung auf der Raumstation durch die NASA anfallen. Eine Nacht schlägt dort nochmal mit 35.000 US-Dollar zu Buche. Ende des Jahres wird wohl die erste Reise ins All stattfinden. Und man kann mit bis zu 4 Personen, die man wohl sehr mögen muss, auf engstem Raum ein bis zwei Monate durch den Orbit schweben. Wer also noch ein paar Euro übrig hat...
Furchteinflößend
Im April 2020 soll eine neue Streamingapp für Smartphones auf den Markt kommen, die sich Quibi nennt, kurze Filme bereitstellt und aus keinem schlechten Elternhaus stammt: Dreamworks. Die PR-Kampagne ist wohl bereits angelaufen, denn nun sickerte durch, dass Regie-Legende Steven Spielberg extra für besagten Dienst an einer Horror-Serie schreibt.
Das Aufmerksamkeitserregende an ihr ist, dass man sie nur sehen kann, wenn es draußen dunkel ist.
Die App greift hierfür auf die interne Uhr des Handys zu und schaltet zur Zeit des Sonnenuntergangs die Folgen frei. Am nächsten Morgen ist diese dann wieder verschwunden und nicht mehr abrufbar. Sollte man auf einschüchternde Dunkelheit gepaart mit Schockmomenten stehen, sicher ein Grund, sich die App genauer anzusehen.
Diese Neuigkeiten zeigen, dass es sich als Marke auf jeden Fall lohnt, immer auf der Suche nach neuen Aufhängern und Weiterentwicklungen der eigenen Markenstory zu sein. Denn in der Welt der Marken und Kommunikation gibt es gerade durch die immer weiter voranschreitende Digitalisierung konstant neue News, Erfindungen und Entwicklungen, die es in sich haben, unterhalten und/oder einem guten Zweck dienen. Hier am Ball zu bleiben, ist fast unerlässlich. Aber wie wir stets predigen, während man neuen Trends nachgeht und stets up 2 date ist sollte man nie sein (Marken-) gesicht verlieren.