Love is in the App – Was wir von der Dating­bran­che lernen können

Kaum ein Markt ist so kri­sen­si­cher wie der Dating-Markt. Geliebt, ver­las­sen, betro­gen und aktu­ell auch wieder gehei­ra­tet, wird immer.

Der Umsatz von Dating-Börsen in Deutschland beläuft sich auf 210 Mil­lio­nen Euro. 135,7 Mil­lio­nen Mit­glied­schaf­ten bei Dating Börsen bestehen in Deutschland. Mehr als es Ein­woh­ner gibt.

Doch das Kom­pli­zier­te am Thema Dating und der Orga­ni­sa­ti­on der Zusam­men­füh­rung, im Nor­mal­fall, zweier Men­schen, ist, dass es so indi­vi­du­ell ist.

Aus diesem Grund kann man beson­ders in dieser Bran­che krea­ti­ve Unter­neh­mens­aus­rich­tun­gen und Diver­si­fi­zie­run­gen beob­ach­ten. Nur nach rechts oder links wischen ist schließ­lich was für Anfän­ger.

Für jeden Geschmack etwas dabei

So gibt es „Luxy“, die nur Men­schen mit seeee­ehr viel Geld oder aber auch „arme“ Men­schen, die aber von 80% der Com­mu­ni­ty als attrak­tiv bewer­tet werden, auf­neh­men. Tau­sche Geld gegen Schön­heit. Ziem­lich spitze Ziel­grup­pen­de­fi­ni­ti­on. Oder „Hater“, dessen Algo­rith­mus Men­schen ver­bin­det, die die glei­chen Abnei­gun­gen teilen. Je mehr ange­ge­ben werden, umso genau­er der Match. Haten wird somit plötz­lich sexy. „Twin­dog“ sorgt dafür, dass man als echter Hun­de­mensch auch den Hund des Part­ners per Tinder Kon­zept matched. Frei nach dem Motto, wenn der Hund passt, dann kann das Herr­chen oder Frau­chen auch nicht so ver­kehrt sein. Für jeden Spleen ist was dabei. Man kann sich nach Musik­ge­schmack den Part­ner vor­schla­gen lassen oder aber in einer App nach einem Mann mit Bart suchen, wenn einen genau dieses opti­sche Attri­but anspre­chen sollte.

Show me your Kühl­schrank!

So viel­fäl­tig wie die per­sön­li­chen Prä­fe­ren­zen, so viel­fäl­tig die Mög­lich­kei­ten. Sam­sung dachte sich dar­auf­hin: Wenn schon einen smar­ten Kühl­schrank auf dem Markt brin­gen, dann doch gleich rich­tig und ent­wi­ckel­te mit einem Bezie­hungs­exper­ten das „Refri­d­ger­da­ting“. Zeig mir deinen Kühl­schrank und ich sage dir, ob ich das gut finde oder nicht. Der Sam­sung-Family-Hub-Kühl­schrank lädt gerne auch gleich auto­ma­tisch ein Foto des aktu­el­len Inhalts in die App hoch. Soll­ten sich beide Seiten einig sein über den posi­ti­ven Ein­druck des Inhalts, wird mit Rechts-Swipe „Lass uns kochen“ das Date per­fekt – zumin­dest vir­tu­ell. In Zeiten der Food-Reli­gi­on eine eigent­lich nur logi­sche Idee.

Was man als Marke hier­von mit­neh­men kann?

Spitze Ziel­grup­pen und unter­halt­sa­me wie sinn­vol­le Ideen können für eine erfolg­rei­che Posi­tio­nie­rung hilf­reich sein. Auch Wei­ter­ent­wick­lun­gen der eige­nen Marke in auf den ersten Blick viel­leicht zunächst bran­chen­frem­den Berei­chen (wie in diesem Fall Haus­halts­tech­nik & Dating) können einen Match erge­ben und im besten Fall auch noch Men­schen zusam­men­brin­gen. Offen sein für Neues hat in der Part­ner­su­che und der Mar­ken­welt sicher noch keinem gescha­det.

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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