Der Deut­sche zahlt mehr für nach­hal­ti­ge Fleisch­mar­ken

Wenn es um das Thema Fleisch geht, ist der Deut­sche im inter­na­tio­na­len Ver­gleich ganz vorne mit dabei – anders als beim Netz­aus­bau. Mehr als 80kg pro Kopf ver­zehrt ein ein­zi­ger Deut­scher im Jahr – und das ist mehr als bedenk­lich.

Der Fleisch Atlas 2018 macht das gesam­te Ausmaß des Fleisch­kon­sum­ver­hal­ten deut­lich. Die glo­ba­le Welt­be­völ­ke­rung hat sich seit den letz­ten 50 Jahren ver­dop­pelt und die Fleisch­pro­duk­ti­on mehr als ver­drei­facht. Die Studie pro­gnos­ti­ziert bis 2050 einen Anstieg um wei­te­re 85%. So kommt es laut Umwelt­ex­per­ten zu einer Kol­li­si­on zwi­schen der Fleisch­pro­duk­ti­on und der Bekämp­fung von Hunger und Armut.


50% der Befrag­ten würden für 1kg Fleisch 5€ mehr bezah­len

Wie viel ist dem Deut­schen eine art­ge­rech­te, kon­trol­lier­te Tier­hal­tung wert? Eine Kon­su­men­ten­um­fra­ge zum Thema Fleisch der Lebens­mit­tel­zei­tung: Über 50% der Befrag­ten würden für ein Kilo­gramm 5€ mehr bezah­len, wenn dieses aus tier­freund­li­cher Hal­tung stammt. Wenn man bedenkt, dass der durch­schnitt­li­che Kilo­preis von Schwei­ne­fleisch bei 4.87€ (Studie von Welt) liegt, ist das ein Prei­s­pre­mi­um von mehr als 100% und davon träu­men viele Marken.

Der Lebens­mit­tel­dis­coun­ter Real star­te­te bereits im Vor­jahr mit der Aktion „Fleisch mit gutem Gewis­sen“. Hier setzt er für den Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del ganz klar ein State­ment, dass es mög­lich ist, dem Ver­brau­cher ein faires und gleich­zei­tig trans­pa­ren­tes Pro­dukt zu bieten. Mit seinem eige­nen Siegel „Nature & Respect“, sowie „Für Mehr Tier­schutz“ kenn­zeich­net Real seine nach­hal­ti­gen und tier­freund­li­chen Fleisch­wa­ren für bewuss­te Kunden. Auch andere Ein­zel­händ­ler folgen diesem Trend inzwi­schen. Man kann nur hoffen, dass dies bald zum Stan­dard in der Bran­che wird.

Und was sagt uns das? – Der deut­sche Ver­brau­cher hat sehr wohl ein Bewusst­sein für Nach­hal­tig­keit. Marken können durch Hal­tung und sinn­vol­le Hand­lung Mehr­wer­te erzeu­gen, für die der Kunde auch bereit ist zu zahlen.

In vielen Ziel­grup­pen­be­trach­tun­gen, die wir für unsere täg­li­che Arbeit her­an­zie­hen – seien es Sinus Milieus, Lebens­sti­le, Arche­ty­pen usw. – können wir diese Entwicklung bereits erken­nen und spre­chen dem­entspre­chend bewusst diese Motive über Mar­ken­sti­lis­tik und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­hal­te in Sinne der Marke an.

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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