Mein Praktikum im IDEENHAUS ist kundennah!
Also im übertragenen Sinne, denn f2f Treffen und Workshops sind ja logischerweise momentan so gut wie nicht möglich.
So nah und doch so fern
Mein erster Kontakt zu Kunden war auf den ersten Blick natürlich nicht nah. Unsere KollegInnen von BrandTrust führten den Workshop mit dem Kunden zwar vor Ort durch (natürlich coronakonform), wir vom IDEENHAUS waren allerdings nur virtuell dabei. Überraschenderweise klappte das aber ganz gut.
Und wer war nun mein erster Kunde?
Das Hotel Imperial!
Als Österreicherin kenne ich selbstverständlich das eindrucksvolle Gebäude an der Wiener Ringstraße und bin schon das ein oder andere Mal daran vorbei gegangen. Anscheinend musste ich aber erst nach Nürnberg reisen, um auch Eindrücke vom Inneren des Hotels zu bekommen. Endlich kann wohl jetzt auch mein Kulturtouristik Wissen aus der Knödlakademie (Ugs. für höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe mit Vertiefung Kochen und Tourismus) nützlich sein.
Ich bin schon gespannt, wie sehr ich bei diesem Projekt in Zukunft noch als Dolmetscherin und Botschafterin agieren darf. Denn man glaubt es kaum, aber vor allem was Speisen und Esskultur angeht, gibt es doch einige Unterschiede zwischen Wien und Nürnberg.
Lost in Translation
Da gab es auch für mich schon einige ratlose Blicke und Schmunzler von KollegInnen und BäckerInnen. Mit Topfengolatsche, Vinschkerl und Laugenweckerl kommt man hier nämlich nicht weit. Obwohl ich inzwischen weiß, dass ich eine Quarktasche bestellen muss, passiert mir morgens beim Bäcker immer noch der selbe Fehler. Und auch die Verkäuferin im Supermarkt schaut einen nur ratlos an, wenn man nach Biskotten fragt.
Eine Frage beschäftigt mich aber schon seit Jahren: Warum verstehen wir ÖsterreicherInnen fast alle „deutschen“ Begriffe, auch wenn wir sie nicht verwenden und umgekehrt oft nicht?
Vielleicht widme ich noch den ein oder anderen Blogbeitrag diesem Thema …
Foto von Soff Garavano Puw on Unsplash