Mein Praktikum im IDEENHAUS ist zeichenstark!
Das kann man von meinem restlichen Aufenthalt hier in Nürnberg allerdings nicht behaupten.
Fehlende Zeichen …
Obwohl ich zurzeit ausschließlich zu Fuß unterwegs bin, ist mir besonders im Straßenverkehr aufgefallen, dass es an klaren Zeichen fehlt. Warum gibt es hier denn keine Zebrastreifen? Mehr als einmal kam es schon beinahe zu Kollisionen mit FahrradfahrerInnen. Dafür gibt es nur zwei Erklärungen:
1. Ich habe als Nicht-Ortskundige keinen Dunst, wo ich gehen darf.
2. Nicht nur ich, sondern auch die Einheimischen kennen sich nicht aus.
Es gibt aber eine Sache, die mich noch mehr irritiert. Die Fußgängerampeln blinken nicht?!In Österreich wird man nämlich gewarnt, bevor auf Rot umgeschaltet wird. Was ganz hilfreich ist, wenn man nicht unter die Räder kommen möchte.
… und nichtssagende Zeichen
Nicht nur das Bewegen in der Stadt wird zur ungeahnten Herausforderung, sondern auch der wöchentliche Lebensmitteleinkauf. Das erste Problem ist hier schon einmal die Wahl des richtigen Supermarkts. Norma, Netto, Kaufland, Rewe und Co. gibt es in Österreich nicht. Dementsprechend habe ich weder was das Sortiment noch das Preisniveau betrifft ein Bild von diesen Geschäften. Mein erster Einkauf ging dann zu Kaufland.
Im Nachhinein betrachtet war das wohl nicht die beste Entscheidung. An Auswahlmöglichkeiten mangelte es natürlich nicht, aber die vorhandenen Marken waren bei mir nur ein „?“. Marken helfen bei der Orientierung – ja, so viel habe ich im Studium und im IDEENHAUS auch schon mitbekommen. Aber erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr. Normalerweise finde ich innerhalb von Sekunden das Lieblingsjoghurt im Regal und weiß, dass es bio und regional ist. Hier fange ich erst einmal an Etiketten zu lesen, um zu wissen was ich überhaupt kaufe.nheimischen kennen sich nicht aus.
Mal sehen, welche deutschen Marken es schaffen, in den nächsten Monaten meine Lieblinge zu werden …
Bis dahin baba und bis nächste Woche!
Foto von Austin Chan auf Unsplash