„Ach, dieses Corona geht schon wieder vorbei!“
Was hat sich bereits verändert? Was wird genauso sein wie zuvor? – Fragen, die wir über den sozio-kulturellen Impact zwar nicht lösen, aber verstehen können.
Was da gerade mit unserer Welt passiert, ist einmalig. Die größten Nationen der Welt kämpfen gegen einen Feind, den sie nicht zu fassen kriegen (können). Ein Feind, dessen Name die News-Portale dominiert. So klein und doch so wirkungsvoll und angsteinflößend. Es sind nicht einmal die gesundheitlichen Folgen, die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Natürlich ist die durch das Corona-Virus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19 schlimm, aber für einen Großteil der Bevölkerung verläuft sie harmlos bis mittelschwer. Das alleine ist nicht der Grund für nachhaltige Verunsicherung.
Richtig schlimm trifft es kleine und mittelgroße Betriebe sowie ganze Branchen, die unter den Folgen der Eindämmung des Virus in die Knie gehen. Das Reisebüro, die Bar, das Restaurant und der Friseur ums Eck, aber eben auch die internationale Airline. Aufgrund der (zweifellos richtigen) Ausgangsbeschränkung bangen hier Menschen um ihre Existenz – familiär wie auch geschäftlich.
So weit nichts Neues, aber was bleibt?
Wir alle sehen die Welt nun anders. Abhängigkeiten von anderen Märkten werden offensichtlich und werden hinterfragt. Das ist kein Appell an Protektionismus, aber die Welt nach Corona wird eine andere sein (müssen). Darf und kann es sein, dass Produzenten von Atemschutz-Masken diese globale Knappheit so schamlos ausnutzen?
Wollen wir so starke Abhängigkeiten, nur weil Produkte anderswo günstiger sind und so eigentlich unseren Wohlstand sichern sollten?!
Was macht das mit uns Menschen, die nun auf einmal in die Digitalisierung gezwungen werden? Dass diese Epidemie nicht spurlos an uns vorbeigehen wird, das ist bereits klar. Welchen Impact Corona aber nachhaltig auf unsere Gesellschaft, ihr Denken und Handeln, haben wird, das wird sich noch zeigen.
Gut geführte Marken können vom sozio-kulturellen Einfluss profitieren
Doch wer heute schon die Zügel in die Hand nimmt und seine Marke nicht nur taktisch durch die Krise führt sondern auch strategisch auf die Zeit danach vorbereitet, wird auch profitieren können. Unser Partner TrendsActive sieht sich diese sozio-kulturellen Entwicklungen in Gesellschaften schon seit Jahren an, interpretiert sie und entwickelt für Marken die passenden strategischen Handlungsempfehlungen, um Antworten auf diese Entwicklungen zu geben.
Was bedeutet es für eine Marke, wenn ihre Zielgruppe nun vermehrt von zuhause arbeitet? Was bedeutet es für eine Marke, wenn sich Märkte und Menschen komplett neu sortieren, wenn Solidarität wichtiger wird als Freiheit?
Und was wird eigentlich nach der Ausgangsbeschränkung passieren?
Haben wir uns so sehr an das Leben zuhause gewöhnt oder wird es kein Halten mehr geben und die Menschen stürmen auf jedes öffentliche Event und in jeden Park? Platzen der Englische Garten und der Viktualienmarkt in München dann nur so aus allen Nähten und die nächste Welle der Epidemie überrollt die Nation?
Stillstand ist keine Option – jetzt heißt es machen
Wir wissen es Stand heute einfach nicht. Aber wir sollten Antworten für die jeweiligen Szenarien in der Schublade haben und trotz der Ungewissheit nicht in Schockstarre verfallen. Wer jetzt nichts macht, der wird bald zur Ohnmacht verdammt sein. Lassen Sie uns in diesem Sinne die Zeichen der Zeit deuten, gesellschaftliche Entwicklungen analysieren und unseren Teil dazu beitragen, dass Marken, Märkte und Menschen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Vielleicht ist die Talsohle schon näher als gedacht und wir müssen uns auf den erneuten Aufstieg vorbereiten. Denn wer zuerst zurück auf dem Weg zum Gipfel ist, sieht auch als Erster wieder das Sonnenlicht.
Bilder von Martin Sanchez, Marc Markstein und Alisa Anton auf unsplash.com.