Warum Cam­ping-Plätze die neuen Sehn­suchtsor­te für uns sind? Sind Out­door-Marken die Gewin­ner in Zeiten der Pan­de­mie?


Cam­ping, Glam­ping, Sam­pling.

Schwar­ze Schrift auf gelben Grund – halte Abstand, bleib gesund. Die Hol­län­der kommen und dass mit Sack und Pack im Wohn­wa­gen. Lustig und lus­ti­ger konn­ten wir uns über Jahr­zehn­te hinweg dar­über amü­sie­ren oder gar auf­re­gen, dass die gelben Kenn­zei­chen mit dem ver­rä­te­ri­schen NL und den großen Fahr­zeu­gen die deut­schen Auto­bah­nen ver­stop­fen. Der „gemei­ne Deut­sche“ blieb in den Som­mer­fe­ri­en dage­gen den Pau­schal­rei­sen auf die Kana­ren treu. So, genug der Vor­ur­tei­le.

Wir schrei­ben das Jahr 2020 bezie­hungs­wei­se Jahr 1 in der COVID-19 Zeit­rech­nung. Für viele Länder gelten Rei­se­war­nun­gen, der Flug­be­trieb ist bis auf das Nötigs­te zusam­men­ge­staucht und Kon­takt­be­schrän­kun­gen / Sicher­heits­maß­nah­men „behin­dern“ die unein­ge­schränk­te Pau­schal­rei­se. Des­we­gen treibt es viele Deut­sche in die Natur. Und zwar im nahen Um- und Aus­land. Cam­ping boomt und Cam­ping-Marken pro­fi­tie­ren.


Thule, Deuter und Vaude ist, was ich seh. Oder doch nicht?

Ich, Maxi­mi­li­an Krat­zer aus dem IDEENHAUS, war auch eben für ein paar Tage als Out­door-Urlau­ber unter­wegs. In der Natur. Schön war es und was mir auf­fiel: unzäh­li­ge nagel­neue Zelte und Cam­ping­stüh­le sowie eine noch nie vorher wahr­ge­nom­me­ne Zahl von Quechua Pro­duk­ten. Quechua? Ja, die Aus­spra­che ist eine Unbe­kann­te. Aber die Marke ist eine Eigen­mar­ke von Dec­a­th­lon. Vor Ort war gefühlt jeder zweite Stuhl und bei­na­he jedes Zelt aus dieser Mar­ken­fa­mi­lie. Ruck­sä­cke und Gepäck­trä­ger trugen zumeist die Marken Deuter und Thule.

Anschei­nend erfährt die Bran­che gerade einen Auf­wind. Das Früh­jahr war natür­lich auch für die Out­door-Aus­stat­ter eher schwie­rig, aber es scheint anzu­lau­fen. Die Cam­ping­plät­ze sind voll – z.T. natür­lich auch, da weni­ger Men­schen zuge­las­sen sind. Auf jeden Fall sind die Besu­cher bes­tens aus­ge­stat­tet. Da war ich mit dem Fami­li­en-Erb­stück aus dem Hause Gott­schalk & Co. eine sel­te­ne Aus­nah­me.


Glam­ping: nichts für wahre Aben­teu­rer, aber eine Ziel­grup­pe gibt es trotz­dem.

Was sollen fest instal­lier­te Hütten auf Cam­ping­plät­zen? Fehlt nicht die Hälfte des Aben­teu­ers und des Spaßes, wenn unge­üb­te Camper zum ersten Mal seit Jahren ihr Zelt auf­bau­en, bezie­hungs­wei­se es ver­su­chen? Ein Teil der Action geht dabei bestimmt ab. Nichts­des­to­trotz feiert Glam­ping, also Gla­mour-Cam­ping, durch Corona einen großen Hype. Zum Einem, da auch einige Otto-Normal-Touris nun in Zelten näch­ti­gen und zum Ande­rem, da die sepa­rat ste­hen­den Hütten auf den Cam­ping-Plät­zen auch mehr Sicherheit vor Infek­tio­nen bieten. Keine gemein­sa­me Dusche. Kein gemein­sa­mes WC. Nur die geteil­te Natur. Und an der fri­schen Luft ist das Infek­ti­ons­ri­si­ko ja ungleich nied­ri­ger. Wie nachhaltig dieser Trend ist? Wir wissen es nicht, aber es bleibt span­nend. Nichts­des­to­trotz ist zu bewun­dern, welche tollen archi­tek­to­ni­schen Gebil­de einem so begeg­nen.


Sam­pling: ein Test bringt (keine) Sicherheit

Campen gilt als eine der sichers­ten Rei­se­for­men in Zeiten von Corona. Zumin­dest so lange man sich an die Vor­schrif­ten und Hygie­ne-Stan­dards hält. Ein Test nach der Rück­kehr ist aber den­noch drin­gend zu emp­feh­len. Doch Obacht. Nicht nur die Qua­li­tät der Tests ist der­zeit in der Kritik. COVID-19 hat auch eine mehr­tä­gi­ge Inku­ba­ti­ons­zeit. Des­we­gen sollte ein zwei­ter Test nach weni­gen Tagen zusätz­lich erfol­gen. In der Zwi­schen­zeit: Kon­takt mit Men­schen meiden und Hygie­ne-Stan­dards ein­hal­ten!

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Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

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