Ab in den Urlaub – Ab in den Insta­gram­feed

Mee­res­rau­schen, Sonne satt, Füße hoch­le­gen, einfach mal Nichts­tun, die Seele bau­meln lassen und dem Alltag ent­kom­men. Alles Dinge, die man klas­si­scher­wei­se mit Urlaub in Ver­bin­dung bringt. Nicht für bri­ti­sche Mil­len­ni­als laut einer aktu­el­len Studie.

Her­aus­ge­kom­men ist eine bemer­kens­wer­te Zahl, die man viel­leicht noch irgend­wie ver­mu­ten könnte, doch wenn man sie wirk­lich schwarz auf weiß sieht, ist das Ergeb­nis doch erstaun­lich. Die Studie ergab, dass 40% der Men­schen zwi­schen 18 und 34, auch bekannt als Mil­len­ni­als, ihr Urlaubs­ziel nach „Insta­gramma­bi­li­ty“ aus­wäh­len. Also nach Insta­gr­am­t­aug­lich­keit. Danach, dass es den eige­nen Feed und natür­lich einen selber in mög­lichst gutem Licht daste­hen lässt.

Das bringt uns zum Thema FOMO („Fear of Miss­ing Out“). Man leidet nicht nur selber dar­un­ter, zur Strafe sollen bitte auch alle ande­ren Besu­cher des Feeds sehen, was sie so ver­pas­sen. Wich­tig ist nicht mehr, einmal den Eif­fel­turm gese­hen zu haben, son­dern dieses Hap­pe­ning online in Szene zu setzen. Und zwar so, dass es die wert­vol­len Likes ein­bringt, die die Fol­lo­wer­zah­len nach oben trei­ben und eine per­fek­te Ergän­zung des eige­nen digi­ta­len Foto­al­bums sind. Das ist ein Zei­chen dafür, wie wich­tig die Onlin­ever­si­on des eige­nen Lebens den viel beschrie­be­nen Mil­le­ni­als ist.

Die Social-Sharea­bi­li­ty ist eine Wäh­rung unter ihnen gewor­den und als Hotel- oder Tou­ris­mus­mar­ke sollte man diesen Aspekt bei der Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on unbe­dingt auf dem Zettel haben. Denn die Inspi­ra­ti­on für den nächs­tes Trip, wird sicher auch auf Insta­gram geholt. Ein gut gepfleg­ter Feed mit hoch­wer­ti­gen Bil­dern von foto­ge­nen Plät­zen und mög­li­cher­wei­se sogar Koope­ra­tio­nen, kann Insta­gram zu einem wert­vol­len Tool im Tou­ris­mus Brand-Mar­ke­ting werden lassen.

Die Online Ori­en­tie­rung der Gene­ra­ti­on Y, wie Mil­len­ni­als auch beschrie­ben werden, zeigt sich auch in ihrem sons­ti­gen Buchungs­ver­hal­ten. Die klas­si­schen Anbie­ter ver­lie­ren an Wich­tig­keit, wäh­rend Online­an­bie­ter auf dem Vor­marsch sind. Das ist nicht zuletzt der Tat­sa­che geschul­det, dass diese meist auch einen guten Preis anbie­ten, der der Ziel­grup­pe eben­falls sehr wich­tig ist. Außer­dem sind Bewer­tun­gen gut ersicht­lich, die auch einen großen Ein­fluss auf die Buchungs­be­reit­schaft der Gene­ra­ti­on Y hat.

Alles in allem soll­ten bei der Ziel­grup­pe Gene­ra­ti­on Y die Aspek­te Selbst­dar­stel­lung, Preis­be­wusst­sein und Wei­ter­emp­feh­lungs­ra­te bei der Mar­ken­po­si­tio­nie­rung und Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on berück­sich­tigt werden. So steht einem insta­gr­am­t­aug­li­chen Urlaub, der sich zum Word-of-Mouth Push ent­wi­ckeln kann, nichts mehr im Wege.

Übri­gens: Von einem unse­rer lang­jäh­ri­gen Kunden, dem Air­port Nürn­berg, kann man voll­kom­men ent­spannt in den Urlaub abhe­ben. Insta­gramma­ble Moments am Air­port gibt’s hier.

TEILEN

Autor kontaktieren

Marion Endres - Inhaberin IDEENHAUS

Marion Endres

DAS KÖNNTE IHNEN AUCH GEFALLEN