Das Inter­face wird zur Marke

Die Rolle von Design und Gestal­tung ver­än­dert sich mit dem Vor­an­schrei­ten der Digi­ta­li­sie­rung zuneh­mend. Denn auch Marken werden immer digi­ta­ler. Analog gepräg­te Dienst­leis­tun­gen und Pro­duk­te nutzen digi­ta­le Tools wie Kun­den­por­ta­le, Social-Media-Kanäle, Ser­vice-Web­sei­ten, Apps etc. um Kun­den­nä­he zu schaf­fen und Kun­den­nut­zen zu gene­rie­ren.

Doch neben Unter­neh­men, die die Digi­ta­li­sie­rung als Instru­ment für eine Wei­ter­ent­wick­lung und Ver­bes­se­rung ihrer Geschäfts­mo­del­le begrei­fen, ent­wi­ckel­ten sich im digi­ta­len Zeit­al­ter auch Marken mit aus­schließ­lich digi­ta­lem Hin­ter­grund. So stehen Pro­duk­te vieler Star Brands von Heute nicht im Super­markt­re­gal oder können als phy­si­sche Dienst­leis­tung in Anspruch genom­men werden, son­dern sind nur in digi­ta­ler Form im App Store oder bei Google Play zu finden.

Für diese Marken sind digi­ta­le Schnitt­stel­len keine Ergän­zung zu bestehen­den Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen son­dern stel­len das Pro­dukt selbst dar. So lädt zum Bei­spiel Airbnb zum Buchen pri­va­ter Feri­en­do­mi­zi­le auf der ganzen Welt ein, ohne selbst Hotels oder Unter­künf­te zu besit­zen oder andere Pro­duk­te off­line zu ver­trei­ben. Web­sei­te und App sind die wesent­lichs­ten Bestand­tei­le des Pro­duk­tes und werden damit zur Marke. Ein Mar­ken­er­leb­nis ent­steht, wenn die Buchung mög­lichst einfach und die Ange­bo­te mög­lichst inspi­rie­rend gestal­tet sind. Sowohl das Errei­chen einer hohen Funk­tio­na­li­tät als auch eine the­men­spe­zi­fi­sche Inspi­ra­ti­on zu Rei­se­the­men wird mit gestal­te­ri­schen Mit­teln erzeugt.

Damit dienen Design und Gestal­tung nicht mehr nur der Entwicklung von Erschei­nungs­bil­dern, son­dern prägen auch das Pro­dukt selbst ganz ent­schei­dend mit. Sie helfen dabei ein­zig­ar­ti­ge Nut­zer­er­leb­nis­sen zu insze­nie­ren, kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge zu redu­zie­ren und maxi­ma­le Zugäng­lich­keit und Usa­bi­li­ty zu schaf­fen. So werden ganz kon­kre­te Pro­dukt- und Wett­be­werbs­vor­tei­le geschaf­fen.

Die Liste der Bei­spie­le ist lang: Snap­chat, Drop­box, Insta­gram, Pin­te­rest, myTaxi – Um mal ein paar „Große“ zu nennen. Sie alle leben von der hohen Funk­tio­na­li­tät ihrer Pro­duk­te und der Unver­wech­sel­bar­keit stil­prä­gen­der Inter­ak­ti­ons-Elemente.

Design und Gestal­tung werden also im digi­ta­len Zeit­al­ter nicht weni­ger wich­tig son­dern im Gegen­teil zuneh­mend wich­ti­ger. Die Entwicklung dyna­mi­scher Markenstil-Elemente, die sich fle­xi­bel auf die ver­schie­dens­ten Anfor­de­run­gen digi­ta­ler Kanäle anpas­sen können und gleich­zei­tig für maxi­ma­le Stil­dich­te sorgen, ist eine von vielen span­nen­den Her­aus­for­de­run­gen für Marken im digi­ta­len Zeit­al­ter.

Wir freuen uns, gemein­sam mit unse­ren Kunden, den Weg in eine digi­ta­le Zukunft zu gestalten.

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Maximilian Kratzer

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