Das Ende der Cookies
„Um die User Experience zu verbessern setzen wir Cookies ein“.
So oder so ähnlich wird man auf fast jeder Website heutzutage begrüßt. Ein kleines Fenster, in dem die meisten Nutzer schnell auf den Button klicken, der am auffälligsten ist. Damit stimmen sie der Nutzung von Cookies in der Regel uneingeschränkt zu.
Seit der Einführung der DSGVO wird viel über Cookies diskutiert. Das könnte nun bald der Vergangenheit angehören.
Was machen denn diese Cookies?
Cookies werden von der Website oder dem Webbrowser erzeugt, um Nutzerdaten zu speichern. Somit weiß der Browser, wer, wann und auf welcher Seite zuletzt online war. Das hat auch durchaus etwas Gutes. Beispielsweise im Online-Shopping spielen Cookies eine wichtige Rolle, denn sonst würde der Einkauf im Warenkorb immer verschwinden, wenn die Seite neu geladen wird und wir dürften von vorne beginnen. Aber auch für das Online-Marketing sind Cookies von Bedeutung. Marketing-Cookies speichern Nutzer-Informationen. Die gespeicherten Daten können anschließend für personalisierte und auf die Interessen der Nutzer und Nutzerinnen abgestimmte Werbeanzeige genutzt werden. In der Regel verfolgen Marken und Agenturen mit dieser Art von Cookies bestimmte Ziele, beispielsweise um den Erfolg der Website oder einer Kampagne zu messen. Die am meisten genutzten sind Google Analytics Tracking Cookies sowie die Google Ads Conversion Cookies.
Und was ist nun das Problem?
Und genau hier können Marketer und Unternehmen bald Probleme bekommen. Denn Google will im Jahr 2022 auf die Nutzung verzichten. Laut Google wollen Sie das Tracking von persönlichen Daten mit Third Party Cookies in Google-Produkten und Services einstellen, um die Privatsphäre der Menschen zu wahren und die Freiheit und Offenheit des World Wide Web zu bewahren – ein Friedensangebot an die Freunde des Web 3.0. Ob dies der wahre Grund ist, oder ob Google schlichtweg aufgrund seiner Marktmacht nicht mehr auf Cookies angewiesen ist, wird zumindest von vielen Online-Marketern kritisch hinterfragt.