Club­house: live Pod­casts für Crea­tor und Zuhö­rer


Phönix kam wenigs­tens aus der Asche …

… diese App gefühlt aus dem Nichts. Aber zurück auf Anfang: Frei­tag­abend. Ich sitze mit meiner bes­se­ren Hälfte auf dem Sofa: meinem Smart­phone – in diesem Fall ein iPhone (warum das wich­tig ist, kommt später). Push-Noti­fi­ca­ti­on von Google News: „Club­house, die neue App …“. Auf Insta­gram unter jedem zwei­ten Post und in gefühlt jeder Story #club­house. Und ich? #ahnungs­los.

Mal wieder kommt eine App aus dem Nichts und in kür­zes­ter Zeit an die Spitze der Charts. Natür­lich wuss­ten einige Insi­der bereits Bescheid, aber für viele war der explo­si­ve Anstieg der Down­loads aus dem App­s­to­re nicht vor­her­seh­bar.

Was ist Club­house über­haupt?

Kurz gesagt: eine momen­tan iOS-exklu­si­ve App, in der momen­tan nur ein­ge­la­de­ne Mit­glie­der, in momen­tan unmo­de­rier­ten vir­tu­el­len Räumen mit­ein­an­der reden können.

Natür­lich bietet Club­house im Detail durch­aus etwas mehr Tiefe. Die „rooms“ besit­zen eine Bühne, auf die ein­zel­ne Teil­neh­mer der Räume geholt werden können. Dann können sie mit­re­den. Ansons­ten ist man näm­lich zum Zuhö­ren ver­dammt. Und das mit­un­ter auch bei ziem­lich doofen Thesen. Denn eine Mode­ra­ti­on findet im Moment nur durch die Com­mu­ni­ty selbst statt. So nutzen auch viele frag­wür­di­ge Men­schen mit frag­wür­di­gen Ansich­ten Club­house als ihre Bühne. Buuuuhhh!


FOMO: Exklu­si­vi­tät schafft Attrak­ti­vi­tät

Ein exklu­si­ver Club eli­tä­rer Men­schen: Nein, dies­mal geht es nicht um eine gehei­me Elite, die nach der Welt­herr­schaft strebt. Es geht immer noch um Club­house. Die App funk­tio­niert näm­lich so, dass nicht jeder einfach dabei sein kann. Nein, jeder Teil­neh­mer kann nur mit einer Ein­la­dung aus dem Club in den Club ein­tre­ten. Wir im IDEENHAUS haben ein paar Glück­li­che, die Club­house im Moment testen und aus­pro­bie­ren.

Was das aus­löst, ist die Fear of Miss­ing out. Kurz: FOMO. Der Hype ent­steht dadurch, dass im Moment viele Men­schen gerne dabei wären, nach der App suchen, nach Ein­la­dun­gen fragen und so weiter. Und auf der ande­ren Seite: Die­je­ni­gen, die im Club sind, „geben damit an“.

Das Ergeb­nis ist in beiden Fällen gleich: Die App ist in aller Munde und in allen Medien. Der Hype­train fährt mit Voll­speed. Wie lange und nachhaltig? Das steht in den Ster­nen. Mit der Exklu­si­vi­tät wird es ver­mut­lich bald vorbei sein, wenn man betrach­tet, wie viele per­sön­li­che Kon­tak­te jede Stunde als zusätz­li­che Club­house User auf­tau­chen. Auch eine Por­tie­rung für Android Geräte kann eigent­lich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Der Weg über einen klei­nen aber hoch emo­tio­na­li­sier­ten Kreis von Fans aus der Attrak­ti­vi­tät rein in die Bekannt­heit ist aber defi­ni­tiv ein sehr span­nen­der und effi­zi­en­ter für die Mar­ken­füh­rung.

Foto von Wil­liam Krause und Scott Webb auf Uns­plash

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Maximilian Kratzer

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