Wir werfen einen Blick auf die neue Mobilitätslösung aus China. Was bedeutet das für uns und unsere Daten? Ist das schon die Zukunft?
Byton stellt sich in Las Vegas vor und begeistert. „Made in Germany“ – die chinesische Automobile-Industrie holt sich dabei deutsche Unterstützung. Der US-amerikanische Branchen-Primus Tesla erhält neue Konkurrenz: das chinesische Unternehmen Byton stellt auf der Technologiemesse CES 2020 in Las Vegas sein Elektro-SUV M‑Byte als Serienmodell vor.
MADE IN GERMANY ist auch dabei: Das von BMW-Manager Carsten Breitfeld gegründete Start-up präsentiert ein spektakuläres Digital-Cockpit und viele Touchscreens und verspricht neue Technologien mit eigener Software sowie einen leistungsstarken Elektromotor mit einer Reichweite von über 460 Kilometern.
Die Mission: Ein SUV so einfach zu bedienen wie ein Smartphone. Dank Identifizierung des Fahrers per Gesichtserkennung lädt der Wagen automatisch dessen digitales Profil hoch. Der Sprachassistent gibt nun reichlich Infomationen wie persönliche Gesundheitsdaten, Lieblingsmusik, favorisierten Orte oder die ToDo-Liste des Tages preis.
Schöne neue Welt oder System Datenkrake?
Derart „gläsern“ fährt man wahrscheinlich lieber alleine – im großen SUV. Der Einstiegspreis von ca. 50.000 Euro für den M‑Byte ist zwar deutlich günstiger als der des Tesla Model X (ca. 85.000 Euro) – smarte E‑Mobilität bleibt so jedoch weiterhin nur einer gut verdienenden Bevölkerungsschicht vorbehalten.
Kann Byton aber Tesla als Marke den Rang ablaufen? Elon Musks Marke stockte schon mehrfach an einer funktionierenden Massenproduktion und nicht eingehaltenen Versprechen.
Die Chance für die Chinesen?
Liefert Byton eine bessere Performance? Oder gar bessere Ideen für Infrastruktur und Nachhaltigkeit? Wir hoffen und sind gespannt.
Bildquelle: byton.com Presseportal und Jannes Glas