Warum es im Employer Branding wichtig ist, sein wahres Ich zu kennen
Es ist das Thema der Stunde: Fachkräftemangel, Schwierigkeiten in der Besetzung von Positionen, Frustration im Bewerbungsprozess. Es ähnelt der Partnersuche in der Großstadt. Gefühlt scheint die Auswahl groß, doch ist man selbst auf der Suche, reduziert sich die potenzielle Auswahl erheblich.
Perfektionierte Partnersuche
Wir im IDEENHAUS arbeiten schon seit jeher nach dem Credo: Know your values. Simpel gesagt: Einfach ein knalliges rotes Logo im Brand Design zu verwenden, weil es einem gefällt, führt nicht zum Ziel. Zumindest, wenn es eigentlich weder zum Stil, zum Produkt-Angebot geschweige denn zur DNA der Marke passt. Genauso verhält es sich mit Mitarbeitenden. Denn es sind nicht immer die Bewerbenden mit dem passgenausten Lebenslauf, die perfekt in das Unternehmen oder die Abteilung passen.
Denn vielmehr geht es darum: Passt er oder sie zur Marke und zur Haltung? Qualität vor Quantität. Hierfür muss man sich als Unternehmen erstmal mit sich selbst beschäftigen: Wer bin ich eigentlich? Wofür stehe ich? Wie werde ich wahrgenommen? Daraus lässt sich ableiten, welche Mitarbeitenden das perfect Match wären.
Employer Branding ist mehr als nur eine nette Social Media Kampagne, um mehr Bewerbende anzuziehen. Es ist mehr als ein Team-Event.
Employer Branding geht weit über Marketing hinaus. Wer wirklich die richtigen Menschen für sein Unternehmen gewinnen will, die nachhaltig und motiviert dabeibleiben und gleichzeitig daran mitarbeiten die Persönlichkeit des Unternehmens weiter nach außen zu transportieren, der muss tief in den Kern, um die eigene Identität zu finden und zu schärfen.
Das Ziel im Einstellungsprozess ist ein Cultural Fit zwischen Team und Marke: Wenn die Persönlichkeit und Arbeitsweise zur Unternehmensidentität passt. Eine Win-Win Situation, denn Menschen, die mit ihren Werten, Gewohnheiten und Persönlichkeiten zum Unternehmen passen, sind auch selbst zufriedener.
Die Rolle der Markenstrategie
Markenstrategie muss die Trennschärfe herausarbeiten mit dem Ziel der Differenzierung des Arbeitgeber-Wettbewerbes.
Betrachtet man beispielsweise Google und Apple, so sind beide Technologie-Unternehmen. Doch ihre Kultur und das, wofür sie als Marke stehen, sind dabei konträr: Der eine ist spielerisch, der andere perfektionistisch präzise. Beide benötigen fachlich ähnlich ausgebildete Personen, aber deren Persönlichkeit muss sich für eine langfristige Beziehung unterscheiden. In der Markenkommunikation muss es dann darum gehen, die Unternehmenspersönlichkeit nach außen zu tragen:
Welche Anekdoten, Geschichten habe ich als Marke zu erzählen? Was ist das Warum? Das Wie? Und dann heißt es im besten Falle: It’s a match!
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Foto von Afif Ramdhasuma, Дмитрий Хрусталев-Григорьев, Milad Fakurian und Fares Hamouche von Unsplash