Sie sind präsenter wie nie: Influencer, Content Creator, Blogger, Vlogger, die Benennungen sind vielfältig. Mit den Jahren professionalisierte sich diese Berufsgruppe immer weiter und gewann an Marketing-Bedeutung, besonders in den Lifestyle-Bereichen wie Fashion, Beauty, Reisen und Gaming. Doch wie steht es tatsächlich um die Rolle der Kauf-Meinungsmacher? Gerade mit zunehmender Professionalisierung und damit einhergehenden steigenden Werbemaßnahmen sinkt bekanntlich die Werbewirksamkeit und Glaubwürdigkeit.
Influencer fristen schon lange kein Nischendasein mehr innerhalb einer jungen Special Interest Social Media Bubble. Laut einer Umfrage von Civey im Auftrag von NextMedia Hamburg, der Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, wissen knapp 84% der dabei Befragten, was ein Influencer ist und können auch anderen Personen das Berufsfeld erklären.
Das sollten die 3 Kernkompetenzen des Influencer Marketings sein. Doch nur 5%, der Befragten, hält Werbung von Influencern für glaubwürdiger als klassische Werbung. 84 Prozent sahen keinen Unterschied. Willkommen in der werblichen Bedeutungslosigkeit? Eher nicht.
15% der Deutschen gaben an, schon mal etwas gekauft zu haben, weil es ein Influencer oder Prominenter empfohlen hat. Gerade in der jüngeren Zielgruppe sind Content Creator ein relevantes Medium. Trotz der Tatsache, dass sie gut über das Monetarisierungs-Konzept durch Kooperationen und Produktplatzierungen informiert sind, nutzen Jugendliche die Kanäle der Influencer weiterhin zum Wissens- und Informationserwerb. Diese Relevanz der Influencer hinsichtlich Kaufentscheidungen und Vorbildfunktion haben auch Unternehmen immer mehr verstanden.
Laut „Influencer Marketing Hub“ werden die weltweiten Ausgaben für Influencer Marketing 2022 die Summe von 16 Milliarden Dollar übersteigen. Zum Vergleich: Vor 5 Jahren, 2017 waren es noch 3 Milliarden Dollar. Das gilt auch für deutsche Marken: Waren laut „Bundesverband für Digitale Wirtschaft“ 2018 lediglich 12% befragter Unternehmen in Deutschland bereit mehr als 100.000 Euro für Influencer Marketing auszugeben, waren es zwei Jahre später schon 25%. Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung des Influencer Marketings in den Augen der Unternehmen nochmals verstärkt.
Ein Vorteil: Die Reichweite der Influencer ist gut messbar und steigt zudem im Gegensatz zu anderen Werbemaßnahmen kontinuierlich an. Erreichten Influencer 2018 in Deutschland noch 46 Millionen Nutzer, sind es heute schon 61 Millionen, Tendenz weiter steigend.
Begonnen als vertrauenswürdige und nahbare Frauen und Männer von nebenan, die Empfehlungen aussprachen, während sie private Momente teilten, sind Influencer auch selbst zu eigenen Marken und Unternehmen geworden. Mit zunehmender Bekanntheit, Professionalisierung und Berichterstattung war mit einer Relativierung des Hypes zu rechnen. Doch Fakt ist: Influencer Marketing erfüllt trotz Ernüchterung immer noch seinen eigentlichen Zweck, des persönlichen, natürlichen und glaubwürdigen Empfehlungsmarketings, wenn es genauen Zielen und durchdachten Markenstrategien folgt. Aber das ist ja die alte Weisheit: Gut gemachte Markenkommunikation always strikes.
Foto von Eaters Collective, Sebastian Pandelache, Marek Piwnicki, Hannes Egler und John Tyson von Unsplash
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