Von Werten, Ver­wöhn­mar­ken, Ängs­ten und Gönnen

10.11.2022

Das Kon­sum­kli­ma trübt sich ein …

… die Infla­ti­on steigt. Schon lange keine Dys­to­pie mehr, son­dern Wahr­heit. Zumin­dest in der media­len Wahr­neh­mung.

Diese Themen wecken Zukunfts­ängs­te: Wohin führt die Infla­ti­ons­ent­wick­lung? Kann der indi­vi­du­el­le Lebens­stan­dard gehal­ten werden? Dass die Anschaf­fung von Wunsch­pro­duk­ten dadurch ver­scho­ben wird, ist die erste Kon­se­quenz. Doch bei Pro­duk­ten des all­täg­li­chen Bedarfs ist dies nicht so „einfach“ umzu­set­zen. Dafür stel­len sich nun exis­ten­zi­el­le Basis­fra­gen:

ricardo-gomez-angel-xMQcK_mnyHQ-unsplash

Als Marke: Wie schaf­fe ich es, noch gekauft zu werden?

Als Kon­su­ment: Wie bekom­me ich das meiste für mein Geld?

Klare Ant­wort auf beide Fragen: Wenn der sub­jek­ti­ve Wert den Preis über­steigt. Das zu errei­chen, muss das obers­te Ziel der Mar­ken­stra­te­gie und Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on sein.

Von der Scho­ko­auf­strich-Marke zur Ver­wöhn­mar­ke

Jetzt gilt noch mehr denn je: Wenn ich nicht das preis­wer­tes­te Pro­dukt lie­fe­re, dann das Beste. Das wie­der­um ist sub­jek­tiv und sollte von Marken beant­wor­tet werden. Mar­ken­de­sign, Mar­ken­stra­te­gie, Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on: alles muss darauf aus­ge­rich­tet sein. Im besten Fall ist das bereits vor der Krise gesche­hen: Wer Nutel­la Fan ist, bleibt bei Nutel­la. In Anbe­tracht der aktu­el­len Unsi­cher­heit, wird viel­leicht ein klei­ne­res Glas oder sel­te­ner gekauft, aber das Aus­wei­chen auf eine andere Marke ist wohl kaum eine Option. Mar­ken­fans sind treu und auch der Gedan­ke „sich etwas zu gönnen“ ver­schwin­det nicht unmit­tel­bar mit gestie­ge­nen Prei­sen. 

Men­schen werden spar­sa­mer, aber der sub­jek­ti­ve Mar­ken­wert bleibt unan­ge­tas­tet. Denn die Ein­zig­ar­tig­keit der geschätz­ten Marken sticht so heraus, dass eine Preis­stei­ge­rung zwar unan­ge­nehm, aber hin­nehm­bar ist. Eben weil der Wert, der Luxus­mo­ment als größer emp­fun­den wird als der mone­tä­re Auf­wand.

markus-spiske-RWTUrJf7I5w-unsplash

Know your worth und den der Ziel­grup­pe!

Grund­sätz­lich soll­ten sich Marken und Pri­vat­per­so­nen die Frage stel­len: Was hat eigent­lich wel­chen Wert für uns? Ein Gedan­ke, der durch Konsum-Über­sät­ti­gung zum Teil in den Hin­ter­grund rutsch­te. Die Folge daraus: Einige Marken beant­wor­ten die drän­gends­ten Fragen nicht: Warum gibt es die Marke? Was habe ich von ihr zu erwar­ten? Was unter­schei­det sie von ande­ren? Was macht sie für meine Ziel­grup­pe so wert­voll? 

Nach­hal­ti­ge Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on lie­fert hier­auf Ant­wor­ten. Sie begeg­net neuen Unsi­cher­hei­ten noch stär­ker mit Werten und über­zeugt mit Qua­li­tät.

Autor

626_4_MK

Max Krat­zer

Lei­tung Digi­tal

Nach oben scrollen