Die Ozeane sind nicht unser MülleiMeer.
Die Situation ist natürlich weit dramatischer als das schlechte Wortspiel in der Überschrift ahnen lässt. Aber das wissen wir ja alle. Nichtdestoweniger halten wir es für umso wichtiger, Marken die etwas dagegen unternehmen, zu erwähnen. Marken, die einen Einfluss auf die Gesellschaft haben wollen, sogenannte Impact Brands, gibt es noch viel zu wenige. Aber es gibt sie!
#actnow
Neben den großen und bekannten Namen wie Patagonia oder Tony’s Chocolonely gibt es auch in der Mode-Branche Marken, die sich ein ganz bestimmtes Thema herausgepickt haben: Ozeanplastik. Adidas hat mit seiner Parley Edition vor fünf Jahren ein großes Versprechen gegeben: bis 2024 möchte der Sportartikel-Hersteller ausschließlich recyceltes Polyester für seine Produkte verwenden. Darin enthalten sind Kunststoffe aus den Ozeanen und aus dem Recycling-Kreislauf.
Adidas hat nachhaltige Kleidung nicht erfunden
Etwas unbekannter aber nicht zu vergessen: ECOALF. Bereits vor 10 Jahren, nach der Geburt seiner beiden Söhne (Alfredo und Alvaro) startete Javier Goyeneche sein Unternehmen. Das eherne Ziel? Künftigen Generationen recycelte Produkte mit derselben Qualität konventioneller Produkte herzustellen. Gerade heute, wo Klimawandel eine immer hitzigere (wieder ein Wortwitz) Debatten auslöst, sollte er Recht behalten mit seiner Einschätzung. Nicht nur die Notwendigkeit, nachhaltiger zu handeln, sondern auch der Trend zu nachhaltigem Konsum tragen sein Vorhaben.
Nichts könnte schlimmer sein als die Rückkehr zur Normalität
- Javier Goyeneche, Inhaber und Gründer ECOALF
Ein Zitat das heute nicht besser passen könnte, als jemals zuvor. ECOALF nutzt übrigens bis zu 100% Rohstoffe aus verschiedenen Recycling-Quellen.
Bislang gibt es nur wenige Stores von ECOALF. Mit Berlin und Tokio gibt es gerade einmal zwei echte Ladengeschäfte außerhalb von Spanien. Bei uns in Nürnberg gibt es die Marke nun aber auch im Einzelhandel in der Innenstadt bei einem großen Bekleidungsfachgeschäft mit einem großen roten B.
Fotos von Elle Cartier und Filipe Alves auf Unsplash